
Die Einführung von Bürger:innenräten wurde im Koalitionsvertrag verankert. Damit wird die intensive Beteiligung der Bürger:innen zwischen den Wahlen zu konkreten politischen Fragen deutlich gestärkt. In Zeiten der Polarisierung der Gesellschaft, ist es umso notwendiger, fair und respektvoll unterschiedliche Meinungen auszutauschen, auszuhalten und miteinander kritische Fragen zu debattieren.
Um die Beteiligung an bundespolitischen Diskussionsprozessen auch konkret in meinem Wahlkreis zu fördern und zu stärken, habe ich 2021 einen Wuppertaler Bürger:innen-Beirat ins Leben gerufen, der in regelmäßigen Abständen bundespolitische Fragen diskutieren und damit mich, als Abgeordneten, beraten soll.
Alle Wuppertaler:innen konnten sich dafür bewerben, durch ein Losverfahren wurde darüber entschieden, wer im Bürger:innenbeirat einen festen Platz erhält. Wir haben bewusst versucht, uns so breit aufzustellen, dass man über den Kreis der ‚üblichen Verdächtigen‘ und sozusagen Polit-Profis, die sich stets engagieren, hinauskommt. Die Anzahl der Mitglieder für den Beirat liegt bei 20 bis 25 Personen.

Das Projekt läuft zurzeit sehr gut, wir treffen uns vier bis sechs Mal pro Jahr an unterschiedlichen Orten in der Stadt für jeweils etwa zwei bis drei Stunden. Das ist anspruchsvoll, aber keine Überforderung. Die Themen der jeweiligen Sitzung werden vom Bürger*innenbeirat selbst ausgewählt und spiegeln das Leben und aktuelle Herausforderungen aus Wuppertal. Dabei gibt es vorbereitetes Themenmaterial, Lagebilder, oder ab und zu auch Impulsreferate von Expert:innen.
Mein Motto bleibt dabei: „Politik darf sich nicht in die eigene Blase zurückziehen, sondern muss zuhören und zu den Menschen gehen. Das möchte ich mit dem Bürgerrat weiter ausbauen und stärken.“