Am 27. Januar gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr soll besonders an die Menschen gedacht werden, die während der NS-Zeit aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt und ermordet wurden.
Denn: Deutschland hat sich an queeren Menschen doppelt schuldig gemacht. Zunächst durch die Verfolgung und Ermordung in der NS-Zeit und anschließend durch die Tabuisierung, das Verschweigen und die fehlende Aufarbeitung in der Bundesrepublik. Wir müssen uns weiter für die Rechte von queeren Menschen einsetzen und gegen jegliche Form von Diskrimierung einstehen.
Daher habe ich gestern an der Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten queeren Menschen teilgenommen. Gemeinsam mit der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey, Kolleg*innen aus dem Bundestag und Vertreter*innen des Bundesvorstandes des Lesben- und Schwulenverbandes, machten wir deutlich, dass aus der geschichtlichen Verantwortung politische Anerkennungskämpfe für mehr queere Sichtbarkeit in Deutschland folgen müssen.
Ein großer Dank gilt besonders Bärbel Bas, die als erste Bundestagspräsidentin die Kranzniederlegung persönlich begleitet hat.