Auch in den kommenden beiden Jahren fördert das Bundesministerium für Arbeit
und Soziales (BMAS) die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterschiedlicher Wuppertaler Träger und stellt dafür 3,2 Millionen Euro im Förderzeitraum bereit. Das BMAS unterstützt damit in den Jahren 2021 und 2022 weiterhin die
etablierten Beratungsstellen. Zuletzt gab es Unstimmigkeiten mit den Verhandlungspartnern der Union: Diese wollten die Eingruppierung der Beratungsfachkräfte nicht in vollem Umfang in der Förderhöhe berücksichtigen, was einen massiven Kompetenzverlust durch den Weggang von Mitarbeitern zur Folge gehabt hätte. Dies konnte auf Drängen der Träger und der SPD-Bundestagsfraktion verhindert werden.
Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung wird in Wuppertal vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und PariSozial durchgeführt und steht allen Menschen mit Behinderung, deren Angehörigen und Menschen, die vor einer Behinderung
stehen, offen. Die Grundlage für die EUTB hat das Bundesteilhabegesetz geschaffen.
Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung ist ein wichtiger Baustein bei der
Inklusion von Menschen mit bestehender oder drohender Behinderung und schafft
unabhängig von staatlichen Behörden ein Beratungsangebot, um die Teilnahme
am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und zu verbessern. Diese Beratungsangebote sind für Wuppertal extrem wichtig: Sie sind eine Investition in den sozialen Zusammenhalt. Deshalb freut es mich sehr, dass ganze 3,2 Millionen Euro in
den kommenden Jahren bereitgestellt werden.
Ende vergangenen Jahres standen die Beratungsangebote vielerorts auf der
Kippe. Die Union wollte die berechtigten und tarifvertraglich fixierten Gehaltssteigerungen nicht übernehmen, was eine höhere Belastung der Träger zur Folge gehabt und vielerorts ein Scheitern der EUTB bedeutet hätte. Das konnte auf Druck
der SPD-Bundestagsfraktion verhindert werden.