Nach einem durch den Wuppertaler Bundestagsabgeordneten initiierten und organisierten politischen Beratungsaustausch im Oktober 2
Helge Lindh: „Die Lage ist mehr als ernst. Obwohl Schaeffler seit Jahren hohe Millionengewinne erwirtschaftet, stiehlt es sich bei erster Gelegenheit aus der Verantwortung und will lang gehegte Schließungspläne zur reinen Profitmaximierung umsetzen. Wie es anders geht, wie hoch qualifizierte Arbeitsplätze gerettet werden können, haben nun die IG Metall und der Betriebsrat von Schaeffler aufgezeigt. Das Konzept zeigt eindeutig, dass auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden kann – wenn der Wille und das Verantwortungsbewusstsein der Unternehmensführung da ist. Wer sich wie Schaeffler gerne als „Familienunternehmen“ bezeichnet, sollte auch den nötigen Respekt gegenüber den Leistungen der Angehörigen zeigen. Den Vorstoß der Gewerkschaften, die Mitbestimmung in Fällen von Restrukturierungsplänen und Werksschließungen auszuweiten, unterstütze ich ausdrücklich.“
Salvatore Vicari, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats: „Unsere Forderungen sind klar: Keine betriebsbedingten Kündigungen, keine Standortschließungen, kein Abbau der Ausbildungskapazitäten und eine Stärkung des Standortes Deutschlands. Schaeffler macht sich gerade auf den Weg in die Zukunft der Mobilität. Eine Zukunft, die wir nur mit den Beschäftigten bewältigen werden. Das INFO-Institut hat glasklar gezeigt, dass unsere Forderungen betriebswirtschaftlich darstellbar und vernünftig sind. Wir erwarten von den Arbeitgebern nun ein klares Bekenntnis zu den bedrohten Standorten in Deutschland. Statt kurzsichtig zu sparen, sind echte Zukunftsinvestitionen in die Standorte gefragt.“