Am 16. Dezember 2020 lade ich um 13.15 Uhr via Zoom zum Runden Tisch der deutschen Amateurmusik ein. Zusammen mit dem Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. (BMCO) gehe ich in den Austausch mit bundesweiten Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Chor- und Orchesterverbände zu der Situation der Amateurmusik in Coronazeiten. Gemeinsam sollen Perspektiven für die Amateurmusik erarbeitet und aufgezeigt werden. Das virtuelle Treffen findet nun schon zum zweiten Mal statt – Teilnahme von Interessierten ist gerne gesehen.
Die Corona-Pandemie hat auch die Amateurmusik schwer getroffen und ist die Ursache einer noch nie da gewesenen Zäsur für das Singen und Musizieren. In einem kaum für möglich gehaltenen Ausmaß ist das gemeinsame Singen in Chören derzeit in großen Teilen komplett zum Erliegen gekommen. Proben und Auftritte sind schon seit Monaten kaum möglich. Die erneute Verschärfung der Maßnahmen führt gerade im Amateurbereich zu einer Existenzbedrohung vieler Chöre und Orchester. Zum aktuellen Zeitpunkt ist leider nicht davon auszugehen, dass die Entwicklung der Pandemie eine Lockerung der Regelungen bis Anfang März zulassen wird. Umso wichtiger ist es daher, im Austausch zu bleiben, Unterstützung für Betroffene zu schaffen und vor allem Perspektiven für die Amateurmusik aufzuzeigen.
Mit dem BMCO zusammen, stelle ich das Kompetenznetzwerk Amateurmusik vor, welches aus den Mitteln für NEUSTART KULTUR für den Amateurbereich finanziert wird. Ziel ist es die ehrenamtlichen Strukturen im Amateurmusikbereich bei der Beratung zum Thema COVID-19 zu unterstützen. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitgliedsverbänden des Bundesmusikverbands, hat hierzu bereits Ende Oktober die Arbeit aufgenommen und Strukturen aufgebaut.
Zusammen mit dem BMCO ist es Helge Lindh gelungen, drei weitere Gäste zum zweiten Runden Tisch zu gewinnen. Diese werden jeweils durch einen kleinen Input weitere Aspekte und Perspektiven in Bezug auf Amateurmusik in Coronazeiten darlegen:
. Prof. Dr. med. Dr. phil. Claudia Spahn, Leiterin des Freiburger Instituts für Musikermedizin. Sie wird über die vom Institut angebotene Beratung der Amateurmusik sowie kurz über den aktuellen Forschungsstand zu Corona speziell im Musikbereich informieren und einen Ausblick auf 2021 und mögliche Öffnungsszenarien wagen.
. Maximilian Stössel, Chorleiter, Gesangslehrer, Sänger, Sprecher, Musikpädagoge, Kulturmanager Journalist und Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Chorjugend. Als Gast des Runden Tischs wird er besonders auf die Rolle des Nachwuchses eingehen und verdeutlichen, welche Auswirkungen die Pandemie auf den Bereich der kulturellen Kinder- und Jugendförderung hat.
. Regine Held, engagierte Musikerin und Chorleiterin. Sie wird von Ihrer Erfahrung berichten, wie praktisches Musizieren auch unter Corona stattfinden kann.
Eine Teilnahme an der Online Konferenz ist gern gesehen und über eine Anmeldung unter helge.lindh@nullbundestag.de möglich.
Das Treffen findet am Mittwoch den 16.12.2020 von 13:15-14:15 Uhr statt.