Pressemitteilung: Unterstützung der Geflüchteten oberstes Gebot. Geopolitische Konflikte nicht auf Kosten von Menschen in Not austragen.

Angesichts der humanitären Katastrophe im syrischen Idlib und auf den griechischen Inseln, insbesondere Lesbos sowie der angespannten Situation an der griechisch-türkischen Grenze fordert der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete ein schnelles Zusammenkommen der internationalen Staatengemeinschaft und eine pragmatisch-humanitäre Unterstützung für die notleidenden Menschen vor Ort.

Angesichts der humanitären Katastrophe im syrischen Idlib und auf den griechischen Inseln, insbesondere Lesbos sowie der angespannten Situation an der griechisch-türkischen Grenze fordert der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete ein schnelles Zusammenkommen der internationalen Staatengemeinschaft und eine pragmatisch-humanitäre Unterstützung für die notleidenden Menschen vor Ort. Die Leistungs- und Hilfsbereitschaft 2015/16 habe gezeigt, wozu Deutschland auch kurzfristig fähig sei. Lindh dazu ausführlich:

„Was wir dringlicher denn je brauchen, sind ein funktionierendes solidarisches Asyl- und Verteilungssystem mit Deutschland als Schrittmacher sowie effektive humanitäre Hilfe, die schnellstmöglich die Menschen erreicht, die sie am dringendsten benötigen! Die EU muss den Druck auf die Kriegsparteien in Syrien erhöhen die Kampfhandlungen zu beenden und den Menschen vor Ort Sicherheit und humanitäre Bedingungen zu garantieren! Einseitige Abschottung verschärft lediglich die Lage, wie die Bilder dieser Tage zeigen. Wir benötigen eine breite Solidarität – innerhalb der EU, mit unseren süd- und südosteuropäischen Partnern – vor allem aber mit den Geflüchteten, die seit nun neun Jahren Gefangene dieses schrecklichen Krieges sind! Es führt kein Weg an einer gerechteren Verteilung von geflüchteten Menschen und mehr Sofort-Unterstützung für unsere Partner auf dem Balkan vorbei!

Denn Idlib ist unter uns. Idlib ist schon seit Jahren unter uns. Menschen, die dort lebten und die von ihren Angehörigen berichteten. Sie haben von der Zuspitzung der Lage erzählt, wir haben hingehört und weggehört. Millionen in Angst, Hunderttausende auf der Flucht in größter Not in Nordsyrien, Zehntausende unter vermeidbaren, katastrophalen Bedingungen auf den griechischen Inseln und Tausende, die vor der griechisch-türkischen Grenzen stehen, warten auf unsere Antwort. In diesem Augenblick.

Die Aufnahmebereitschaft und Leistungsbereitschaft so vieler Kommunen und Initiativen in der Krise 2015/16 zeigen, wozu wir auch kurzfristig in der Lage sind. Städte und Gemeinden, die offen sind für zusätzliche Kontingente von Geflüchteten, sollen die entsprechenden Haushaltsmittel zugesichert bekommen. Wir benötigen eine Koalition der Willigen, die vorausschauend handelt, Kommunen wie Wuppertal mitnimmt und humanitäre Hilfe unkompliziert bereitstellt. Wir dürfen die Augen nicht vor der Realität verschließen: Das Leid der Menschen verschwindet nicht durch Wegschauen.“