Schule am Nordpark

Menschlichkeit steht in der Schule am Nordpark an erster Stelle. Die Unterschiedlichkeit jeder Einzelnen und jedes Einzelnen und ihrer oder seiner individuellen Förderung bestimmen die Arbeit dieser städtischen Förderschule in Barmen. Auf bewundernswerte Weise kümmern sich dort die Lehrkräfte und Integrationshelferinnen und -helfer um bestmögliche schulische Ausbildung und berufliche Chancen für Kinder mit geistigen Einschränkungen. Frau Kuhlmann und Herr Strohmeyer haben mich heute eingeladen, mir die Arbeit der Schule vor Ort anzuschauen. Dabei wurden wir von der Klassensprecherin Anastasia und dem Klassensprecher Dominik geführt, die uns Einblicke in mehrere Klassen und Räumlichkeiten gegeben haben. Dabei hat mich besonders beeindruckt, mit welcher Ruhe, Konzentration und Unaufgeregtheit alle daran arbeiten, eine möglichst angenehme Schulatmosphäre zu schaffen, in der jeder belastende Stress für die Schülerinnen und Schüler vermieden wird. Trotz schwieriger räumlicher Bedingungen gelingt es, den Kindern ein Gefühl von Anerkennung und Stärke in ihrer Unterschiedlichkeit zu vermitteln. Die Schule stellt sehr große Anstrengungen an, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern den Weg in eine berufliche Arbeit innerhalb, aber auch möglichst außerhalb von Behindertenwerkstätten zu ermöglichen. Dazu kooperiert sie mit zahlreichen lokalen Akteuren, wie z. B. der IHK, der Kreishandwerkerschaft oder der Vereinigung der bergischen Unternehmerverbände. An dieser Stelle ein Appell meinerseits an alle Unternehmen in Wuppertal: Geben Sie Menschen mit Behinderungen eine Chance auf den ersten Arbeitsmarkt!