Warum ist es anständig, soziale Berufe wie den der Erzieherin / des Erziehers nicht nur zu fordern, sondern würdigend zu fördern? Wieso ist jede Investition in spielerische, liebevolle Bildung von Kindern eine sinnvolle?
Anstelle einer Antwort vier weitere Fragen:
Was ist eigentlich ein Wasserrad? Wofür ist es da? Woraus besteht es? Und wie können wir selber eins bauen? Mit diesen Fragen haben sich die Kinder der Kita Zaubergarten in der Virchowstraße beschäftigt, als ich sie letzte Woche besucht habe.
Die Kita Zaubergarten gehört dem Netzwerk der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ an und verfolgt das Konzept des forschenden Lernens. Im Zentrum stehen hier das gemeinsame Entdecken und Forschen. Die Kinder beschäftigen sich in der Kita mit Fragestellungen, die sich aus ihren alltäglichen Beobachtungen ableiten, wie z. B. die Funktionalität eines Wasserrads. Die speziell ausgebildeten Fachkräfte ermuntern die Kinder mit viel Aufmerksamkeit und ohne Druck anschließend zum eigenständigen Experimentieren. Auf spielerische Art und Weise suchen die kleinen Forscher Lösungen für ihre Fragestellung und probieren unterschiedliche Wege aus.
Entscheidend ist dabei nicht, so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen, sondern nach dem Try-and-Error-Prinzip die Erfahrung zu machen, warum bestimmte Lösungswege nicht funktionieren. Und Kita Zaubergarten setzt bei der Umsetzung dieses Konzepts Maßstäbe. Im deutschlandweiten Ranking der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ erzielt sie die Bestbewertung. Am wichtigsten aber bleibt: Kindern müssen und dürfen dabei Kinder sein und bleiben.
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