Austausch mit der IG Metall Jugend Wuppertal, Gevelsberg-Hattingen und Witten

Gestern hat mich die Gewerkschaftsjugend der IG Metall Wuppertal, Gevelsberg-Hattingen und Witten zu einem Gespräch eingeladen. Zusammen diskutierten wir vor allem über das Thema Digitalisierung in der Arbeitswelt und die Chancen und Herausforderungen von Industrie 4.0. Kritisiert wurde, dass die Politik einerseits bei der technischen Umsetzung der Digitalisierung zu langsam sei, andererseits aber auch bei der Regulierung der Folgen von Digitalisierung (z. B. zunehmenden Arbeitsbelastung, Flexibilisierung, Entgrenzung…) zu wenig unternehme. Die Teilnehmenden appellierten außerdem für die Einführung einer Mindestausbildungsvergütung und einer rechtssicheren Regulierung des dualen Studiums. Angeregt wurde zudem, dass sich Politik stärker den kleinen und mittleren Betrieben widmen solle. Politiker zeigten sich viel zu häufig bei „Showbesuchen“ in Großbetrieben, lernten aber viel zu selten die Realität und die spezifischen Problemlagen in den Mittel- und Kleinbetrieben kennen. Ich danke der IG Metall Jugend für die Ehrlichkeit, ihre Freude an der Debatte und den Willen, die Wirklichkeit menschenfreundlich zu verändern.